Was für ein Abstimmungssonntag! Nun haben wir Gewissheit: Es ist geschafft! Die Schweizerinnen und Schweizer haben heute dem Abkommen an den Urnen zugestimmt. Somit kann dieses in Kraft treten. Wir freuen uns über diesen Volksentscheid. Er ist nicht nur ein wichtiges Zeichen für die vielen Schweizer Exportfirmen, die nun einen besseren Zugang zu einem bedeutenden Wachstumsmarkt und zentrale Wettbewerbsvorteile gegenüber ihrer ausländischen Konkurrenz erhalten. Der heutige Urnengang hat auch eine positive Signalwirkung für den guten Ruf der Schweiz als glaubwürdige und kompetente Verhandlungspartnerin sowie für die gesamte Schweizer Aussenhandelspolitik.
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Schweiz bekräftigt wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit mit Indonesien
Vor kurzem hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) sein neues Programm für die wirtschaftliche Entwicklungszusammenarbeit mit Indonesien 2021-2024 vorgestellt. Für die nächsten vier Jahre werden total 65 Millionen US-Dollar bereitgestellt, um Indonesien auf seinem Weg zu einer wettbewerbsfähigeren, widerstandsfähigeren und gerechteren Wirtschaft zu unterstützen. Dieses Programm stellt somit ein wichtiges Instrument dar, um die Vereinbarungen im neu ausgehandelten Freihandelsabkommen mit dem südostasiatischen Inselstaat umzusetzen, über das die Schweiz am kommenden Sonntag an den Urnen abstimmen wird. Denn Kapitel 9 des Vertrags sieht vor, dass die Schweiz Indonesien beim Kapazitätsaufbau gezielt unterstützt und so zu einer nachhaltigen Entwicklung vor Ort beiträgt. Entgegen den Behauptungen der Abkommens-Gegner zeigt es aber auch, dass unser Bund ernsthaft bemüht ist, sicherzustellen, dass Indonesien möglichst stark vom vorliegenden Abkommen profitieren kann.
Bühler unterstützt Indonesien auf dem Weg zur Selbstversorgung
Die Bühler Gruppe aus dem sankt-gallischen Uzwil ist ein international tätiges Schweizer Technologieunternehmen, das immer wieder für Verwunderung sorgt. Denn was viele nicht wissen: Bühler ist einer der Weltmarktführer im Bereich der Lebensmittelverarbeitung. Täglich kommen Milliarden von Menschen mit Technologien von Bühler in Kontakt, um ihre Grundbedürfnisse an Lebensmitteln und Mobilität zu stillen. Etwa eine Milliarde Menschen reist in Fahrzeugen, deren Teile mit Technologien von Bühler gefertigt wurden. Und etwa zwei Milliarden Menschen ernähren sich mit Produkten, welche die Kunden von Bühler auf Anlagen und mit Verfahrenstechniken des Uzwiler Unternehmens herstellen. Dazu gehören Mehl, Reis, Teigwaren, Backwaren, Schokolade oder Kaffee. Bühler ist also ein fester Bestandteil unseres Alltags, auch wenn wir das vielleicht gar nicht wahrnehmen. So stecken die Technologien von Bühler etwa auch in Smartphones, Solarmodulen, Lippenstiften, Lebensmittelverpackungen und Geldscheinen.
Der Schutz geistigen Eigentums nützt der Schweiz und Indonesien
Die offene Volkswirtschaft Schweiz hängt stark vom internationalen Handel ab. Dies gilt insbesondere für die Pharmabranche – eine der wichtigsten Wachstumstreiber in der Schweiz. Pharmazeutische Produkte machen inzwischen 40 Prozent der Schweizer Ausfuhren aus. Hierzulande beschäftigt die Pharmaindustrie 46’000 Mitarbeitende, und mehr als 207’000 Arbeitsplätze hängen indirekt von ihr ab. Weltweit investiert Novartis jedes Jahr über 9 Milliarden Franken in innovative Technologien zur Behandlung von schweren Krankheiten.
«Wenn man etwas bewegen will, ist es immer besser, mit am Tisch zu sitzen»
Christopher Bendl arbeitet und wohnt schon seit vielen Jahren in Indonesien. Seit August 2017 ist er Länderchef von Zurich Indonesia und Geschäftsführer von PT Zurich Topas Life. Daneben präsidiert er die SwissCham Indonesia, eine Vereinigung von schweizerischen und indonesischen Wirtschaftsakteuren. Im Interview klärt er über die lokalen Aktivitäten der Zurich Versicherungsgruppe auf und erläutert, weshalb er das Freihandelsabkommen mit Indonesien klar befürwortet.
Palmölnetzwerk Schweiz versachlicht Palmöl-Diskussion
Die Gegner des Freihandelsabkommens mit Indonesien lassen keine Gelegenheit aus um Palmöl schlechtzureden. Nachhaltiges Palmöl sei nichts anderes als ein Etikettenschwindel, so der lauteste Vorwurf. Dass diese ideologisch getriebene Kritik nicht den Tatsachen entspricht, zeigen zwei kürzlich publizierte Faktenblätter des Palmöl Netzwerks Schweiz – eine Vereinigung von wichtigen Akteuren der hiesigen Lebensmittelbranche. Das Palmöl Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die nachhaltige Palmölproduktion zu verbessern und den RSPO-Standard des WWF – an dem sich die Nachhaltigkeitsbestimmungen im Abkommen mit Indonesien orientieren – weiterzuentwickeln und laufend zu verbessern.
«Unsere Schutzsysteme machen die Infrastruktur in Indonesien sicherer»
Die Firma Geobrugg liefert bereits heute Schutzsysteme gegen Hangrutsche nach Indonesien. Dafür zahlen wir ca. 12,5 Prozent Importzölle. Dank dem Freihandelsabkommen mit Indonesien würden mittelfristig 98 Prozent derartiger Zölle für Firmen in der Schweiz ganz wegfallen und uns somit als Exportnation wettbewerbsfähiger machen.
Schweizer Vorreiterrolle bezüglich mehr Nachhaltigkeit im internationalen Handel
Es war im Jahr 1992, als die Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro über die Bühne ging. Hinsichtlich der Integration von Umwelt- und Entwicklungsbestrebungen gilt sie als ein Meilenstein. Sie war die erste grössere internationale Konferenz, an der Umweltfragen in einem globalen Rahmen diskutiert wurden und an der das Konzept der Nachhaltigkeit erstmals weltweite Aufmerksamkeit erhielt. Auch die Schweiz war damals vertreten und hat sich eingesetzt für mehr Nachhaltigkeit.
Peter Spuhler: «Vielversprechende Möglichkeiten für Schweizer Unternehmen»
Am 7. März 2021 entscheidet das Stimmvolk über das umfassende Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien. Der Urnengang ist von grosser Bedeutung: Scheitert die Abstimmung, bleibt nicht nur der vorteilhafte Marktzugang nach Indonesien verwehrt. Vielmehr werden Freihandelsabkommen ganz generell infrage gestellt. Wir haben mit Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim der Stadler Rail AG, über Freihandel, den Zukunftsmarkt Indonesien und das Abkommen gesprochen.
So stimme ich trotz Corona rechtzeitig Ja zum Abkommen mit Indonesien
In Zeiten von Corona ist vieles anders. Doch was bedeutet das für das Abstimmen generell? Und wie kannst du sicher, schnell und vor allem rechtzeitig das Ja zum Freihandelsabkommen mit Indonesien einwerfen? In der momentanen Pandemie muss dabei vor allem beachtet werden, dass am Wahlwochenende nicht wie bisher alle Wahllokale geöffnet haben. In diesem Beitrag erfährst du, welche das sind und wie du trotz Corona problemlos abstimmen kannst.