Sandmaster: Mit Schweizer Präzision auf Wachstumskurs
«Mit dem Abkommen ergeben sich klare Wettbewerbsvorteile für Schweizer Unternehmen in Indonesien, vor allem bezüglich Kosten und Rechtssicherheit.»
Erwin Spichtig, CEO Sandmaster AG
Die Sandmaster AG ist eines von über 150 Schweizer Unternehmen, die bereits heute in Indonesien tätig sind. CEO Erwin Spichtig verspricht sich positive Impulse vom neuen Freihandelsabkommen mit Indonesien, über welches am 7. März 2021 in der Schweiz abgestimmt wird.
Hochpräzise Sandstrahltechnik aus der Schweiz ist weltweit gefragt. Die Sandmaster AG, ein international tätiges Schweizer KMU mit Hauptsitz im aargauischen Zofingen, ist spezialisiert auf diesem Gebiet. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Produktion von Sandstrahlanlagen. Unter «Sandstrahlen» versteht man die Oberflächenbehandlung eines Materials oder Werkstücks durch die Einwirkung von Strahlmitteln. Die Sandstrahlgeräte von Sandmaster werden unter anderem in der Medizinaltechnik, für die Oberflächenbearbeitung von Schneidwerkzeugen oder auch im Maschinenbau eingesetzt.
Oberflächenbehandlung eines Schneidewerkzeuges durch Microstrahlen
Expansion nach Indonesien lohnt sich
Inzwischen ist Sandmaster auch in Indonesien präsent. 2010 hat die Firma die Expansion gewagt und in Tangerang, 20 Kilometer westlich der indonesischen Hauptstadt Jakarta, eine neue Produktionsstätte aufgebaut. Manuell bediente Standardgeräte und einfache Anlagen mit speicherprogrammierbarer Steuerung werden nun durch junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte im indonesischen Werk hergestellt. Gleichzeitig kann sich Sandmaster in der Schweiz stärker auf die Herstellung von anspruchsvolleren Anlagen konzentrieren.
Ausschlaggebend für die Expansion war gemäss Spichtig, dass sich von Indonesien aus der gesamte asiatische Markt gut erschliessen lässt. Aber auch das Zukunftspotenzial des grossen und schnell wachsenden indonesischen Markts beeindruckt den Unternehmer. «Zudem ist es in Indonesien relativ einfach, ein KMU zu gründen.» Land und Leute seien offen und zugänglich, viele Menschen sprächen Englisch und die politischen Verhältnisse seien relativ stabil. Spichtig hofft deswegen, dass es ihm weitere Schweizer Firmen gleichtun und den Sprung nach Indonesien wagen. Er selbst hält sich mehrmals im Jahr für längere Zeit in Indonesien auf, um seine 25 Mitarbeitenden vor Ort zu unterstützen und um die Geschäftsaktivitäten von Sandmaster im Land aktiv mitzugestalten.
Produktionsstätte von Sandmaster in Tangerang (Indonesien)
Neues Abkommen bringt Schweizer Firmen klare Wettbewerbsvorteile
Spichtig will in Indonesien weiter wachsen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das vorliegende Freihandelsabkommen. «In Realität verändert sich damit einiges für hiesige KMU. Wegen dem vorgesehenen Zollabbau wird es für Firmen in Indonesien künftig günstiger, Schweizer Produkte zu importieren. Unter dem Strich ergeben sich deshalb klare Wettbewerbsvorteile für Schweizer Firmen, die den indonesischen Markt bedienen.» Daneben sieht er weitere positive Impulse durch das Abkommen – etwa die Verbesserung der Nachhaltigkeit bei lokalen Produzenten und Möglichkeiten für eine intensivere Zusammenarbeit.