«Viel mehr als ein Freihandelsabkommen»
Die Schweiz hat 2018 gemeinsam mit den weiteren EFTA-Staaten ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien unterzeichnet. Am 7. März stimmen wir darüber ab. Wir haben das Abkommen in einem Webinar unter die Lupe genommen. Zum Rückblick.
Es ist das Resultat von 8.5 Jahren Verhandlungen und 15 Verhandlungsrunden: Das Comprehensive Economic Partnership Agreement – kurz CEPA – zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien. Dieses soll der Schweiz einen erleichterten Zugang zu einem der zukunftsträchtigsten Märkte weltweit ermöglichen. Nachdem National- und Ständerat dem Abkommen 2019 klar zustimmten, wurde das Referendum ergriffen. Am 7. März stimmen wir deshalb über die Ratifizierung des Abkommens ab.
Webinar im Rückblick
Welche Relevanz hat das Abkommen für die Schweiz? Was unterscheidet es von konventionellen Freihandelsabkommen? Im IHK Business Outlook-Webinar nahmen wir das Abkommen gemeinsam mit drei hochkarätigen Speakern und über 50 Teilnehmern unter die Lupe. Die wesentlichen Erkenntnisse:
«In Zeiten von Protektionismus, einer blockierten Welthandelsorganisation und der Notwendigkeit, wirtschaftliche Netzwerke zu diversifizieren, gewinnen bilaterale Freihandelsabkommen für die Schweiz an Bedeutung.»
Dr. Jan Atteslander
Mitglied der Geschäftsleitung / Leiter Aussenwirtschaft, economiesuisse
«Das CEPA ist weit mehr als ein reines Freihandelsabkommen. Es berücksichtigt nebst der Aufhebung von Zöllen und technischen Handelshemmnissen auch Fragen zum geistigen Eigentum, zur Streitschlichtung, zur Kapazitätsaufbau-Kooperation – und integriert verpflichtende Nachhaltigkeitsbestimmungen.»
Prof. Muliaman Hadad, PhD
Indonesischer Botschafter in der Schweiz und Liechtenstein
«Das Abkommen fördert den Handel, schützt aber auch die Umwelt und die Arbeitnehmerrechte. Es ist ausgewogen und nützt beiden Seiten.»
Jesse Ng
Chairmain Indonesia Committee, Swiss-Asian Chamber of Commerce
Die Slides können hier abgerufen werden